TEXTE - alles was mich so bewegt und worüber ich nachdenke


WIR BRAUCHEN MENSCHEN…

                                                                                                                           

Wir brauchen…

     …Menschen, die uns sagen und zeigen, dass sie an uns glauben.

                … Menschen, die uns sagen, was sie in uns sehen.

                … Menschen, die uns Zuversicht geben, wenn wir nicht weiterwissen,

                   ohne uns alles abnehmen zu wollen.

                … Menschen, die uns unterstützen, wenn wir das scheinbar unmögliche

                   versuchen wollen!

                … Menschen, die hören, was wir zu sagen haben.

                … Menschen, die annehmen können was wir zu geben haben.

 

Daniela Maria Feldes


Die folgenden Zeilen hab ich vor einiger Zeit geschrieben, als ich durch ein herausforderndes Tal ging... Heute soll es euch Mut machen, wenn ihr vielleicht auch gerade durch ein solches oder ähnliches Tal zu gehen habt. Es kommt die Zeit, da geht es wieder bergauf!

 

Du bist das Beste für dein Kind!

 

Du bist das Beste für dein Kind.

Dein Kind braucht dich.

Glaub an deine eigenen Fähigkeiten, dein inneres Wissen.

Vertraue deiner Intuition und spüre dich in allen Facetten!

Dann kannst du dein Kind im Leben begleiten. Es wird von dir lernen, wie es sein Leben lebenswert gestalten kann und sein ihm innewohnendes Potential zum Wohle aller entfalten!

Daniela Maria Feldes

 

Diese Sätze beflügeln mich genauso, wie sie mich verzweifeln lassen.

Wie soll ich das hinbekommen?

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Und das soll ausgerechnet ich sein?? Ich, die viel zu hohe Ansprüche an sich selber stellt, die selber versucht in dieser Welt klarzukommen? Mit all den Widersprüchen, den gutgemeinten Ratschlägen usw.

Ich hab doch keine Ahnung wie ich mit den Anforderungen, die an mich gestellt werden, wie Geld verdienen, Haushalt, eine gute Mutter sein, eine vorbildliche Ex-Freundin, eine verständnisvolle Tochter sein usw., zurecht kommen soll.

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Wer will das nicht?

Nur, was ist das Beste? Und wo finde ich es?

Lt. diesen Zeilen, in mir selbst! Haha, das ich nicht lache…

Wenn das, das Beste sein soll, na dann, gute Nacht. In mir ist derzeit viel Überforderung, Traurigkeit, Frust, Ohnmacht, Wut, Ärger gepaart mit viel Idealismus.

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Ich will mein Kind freudestrahlend sehen, ihm zusehen wie er staunend die Welt begreift und alle seine möglichen und unmöglichen Fragen hören, die er täglich zu hunderten stellt. Oder besser gesagt, gestellt hat. Denn all das hab ich schon einige Zeit nicht mehr bewusst wahrgenommen. Und wenn doch, dann war es mir eher lästig, als dass ich mich darüber gefreut hätte – wie früher!

Dabei war mir das doch immer das Wichtigste. Wie konnte das geschehen? Wo hab ich mich und damit ihn verloren? Was ist passiert?

 

Das Leben ist passiert. All diese Anforderungen, all die Jahre des Kämpfens, des sich Behauptens, des sich Beweisens des sich Bemühens und der Überforderung fordern nun ihren Preis.

Eine Freundin hat diesen Zustand „Mama-Burnout“ genannt.

Gibt es so etwas?

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Beste einfach nicht gut genug ist.

Oder bilde ich mir das nur ein?

Was ist es, das mein Kind braucht?

Eine Mutter die für ihn da ist, wenn er sie braucht?

Was, wenn ich genau dann gerade zusammenbreche, weil mir alles zu viel wird? Was dann?

Wer ist dann für ihn da? Wer beschützt ihn, wenn ich austicke, schreie, wütend bin auf mich selber, weil ich es nicht schaffe die Mutter zu sein die ich gerne wäre?

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Ich möchte, dass mein Kind spürt, dass ich echt bin. Mit all meinen Eigenheiten und Gefühlen.

Ich möchte, dass mein Kind sieht, dass ich Fehler mache und aus ihnen lernen.

Ich möchte, dass mein Kind hört, dass es das Beste ist was mir geschenkt wurde, auch wenn ich traurig, erschöpft, überfordert, wütend bin.

Ich möchte, dass mein Kind weiß, das es so wie es ist vollkommen ist. Auch wenn ich es gerade nicht sehen kann.

 

Und in genau diesen Momenten, in denen ich nicht mehr kann, bin ich froh, dass es Menschen gibt, die das ausgleichen.

Denn, natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Das Beste für mein Kind schließt genauso auch seinen ihn liebenden Vater, fürsorgliche Großeltern, unterschiedliche Freunde, usw. mit ein.

 

Es wäre doch vermessen, zu glauben, dass das Beste für mein Kind, ich alleine sein kann.

Für das Beste, braucht es eben mehr als eine Mutter.

Es braucht Vertrauen, Zuversicht, Sicherheit, Ruhe, Zeit, verschiedene Lebensweisen, unterschiedliche Ansichten, vielfältige Menschen die ein Kind in Liebe annehmen und für es da sind!

 

Natürlich will ich nur das Beste für mein Kind.

Und das heißt, dass ich alle Menschen brauche, die meinem Kind wohlgesonnen sind!

Gemeinsam sind wir das Beste für (m)ein Kind!

Halten wir zusammen, stärken und unterstützen wir uns gegenseitig.

Denn wir alle, sind das Beste für unsere Kinder! Jeder auf seine Weise!

 

Daniela Maria Feldes

 

PS: Danke an alle, die mich in dieser herausfordernden Zeit unterstützt haben,

damit ich gestärkt durch dieses Tal gehen konnte!